Der ehemalige Regierungsbunker im Ahrtal öffnet der Schulklasse, bei der Klassenfahrt nach Köln, seine atombombensicheren Tore als Museum. Teilbereiche der Anlage stehen den Schülern offen, für eine ca. 90-minutige Bunkerführung durch eine unterirdische Welt, die noch vor kurzem strenger Geheimhaltung unterlag.
Der Regierungsbunker war das geheimste Bauwerk in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Seine Planung reicht bis ins Jahr 1950 zurück, Bundeskanzler Konrad Adenauer war vom Anfang an mit einbezogen. Federführend war das Bundesinnenministerium, das sich nach jahrelanger Standortsuche für zwei Eisenbahntunnel der ehemaligen, (unvollendeten) strategischen Bahn durch das Ahrgebirge entschied.
Diese wurde 1960 bis 1972 zum „Ausweichsitz der Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland in Krise und Krieg“ aus- und umgebaut. Eine umfangreiche Dokumentation und viele Originalgegenstände in Verbindung mit dem Originalschauplatz informieren die Schülerinnen und Schüler über ein Kapital deutscher Geschichte, das während der Zeit des Kalten Kriegs Teil der weltweiten gegenseitigen Abschrecken der Atommächte in Ost und West war.